5. Oktober 2013 "Dem Duft lauschen ...

5. Oktober 2013 "Dem Duft lauschen ...

.... - Räuchern mit einheimischen Pflanzen und Harzen" hiess das Kursangebot von Alexandra Milesi  www.kraeuterakademie.ch/#Willkommen  /  www.wurzelwerk-grabs.ch/, dem wir heute an der Kräuterakademie folgen durften.

Alexandra hat uns in eine Welt entführt, die uns die Pflanzen unsere Umgebung auf einen ganz anderen Ebene näher brachte. Ob als Kräuterbüschel oder in Räuchermischungen entfalten die Kräuter ihre heilende Wirkung über die Einwirkung von direkter Hitze. Dass neben wenigen nicht einheimischen Harzen und Gewürzen viele unsere Küchen- und Wildkräuter und Baumharze ebenso wirksam sind, durften wir selbst ausprobieren. Heilendes für Körper und Geist aber auch für Haus und Hof lernten wir kennen und können das erworbene Wissen und Können nun auch in den eigenen vier Wänden anwenden. Auf zum Sammeln der feinen Zutaten und Wickeln der Kräuterbüschel für unsere Räuchermomente.

 

Am Anfang war das Feuer

.. denn durch das Feuer entsteht der Rauch, dessen Wirkung wir auf verschiedenste Arten nutzen können.

 

Geräuchertes hält länger

Was wir aus der Metzgerei oder Grossverteiler kennen, sind die kaltgeräuchten Delikatessen wie Räucherschinken, Speck und Wurst oder Räucherfische, die über länger Zeit in abgekühlten Rauch geräuchert und getrocknet werden. Eine ander Möglichkeit ist auch das heiss Räuchern, dabei werden die Zutaten in heissem Rauch in kurzer Zeit gegart und verzehrbereit. Auch hierbei ist das verwendete Rächermaterial für den Geschmack der Nahrungsmittel zuständig. Buchenmehl mit Kräutern wie Wacholder oder Beifuss verleiht den Speisen ein besonders aromatische Gaumenerlebnis - und unser Mittagessen, Lachstranchen und Grillkäse, gart wunderbar darin.

 

Räuchern

Was einst eine alte Tradition war - nebst Tee, Tinkturen und Ölen aus Kräutern - Heilung, Entspannung und Genuss zu finden, ist heute wieder neu entdeckt worden.

Viele Stoffe wirken durch verschiedene Sinne auf unseren Organismus. Einige davon können unser Wohlbefinden positiv unterstützen, einige wirken aber auch Bewusstseinsverändend. Grundsätzlich liegt der Nutzen der Wirkstoffe, die uns durch die Pflanzen zur Verfügung stehen, in unserer eigenen Verantwortung (Manuskript Alexandra Milesi).

Wird auf Räucherkohl geräuchert, entsteht ein sehr intensiver Rauch. Feine Kräuter werden daher sinnvollerweise auf einem Stövchen geräuchert.

Frische Kräuter zu Kräuterbüscheln gebunden und vorsichtig getrocknet, können ihre Wirkstoffe ebenfalls durch das Abbrennen freisetzen.

Es können einzelne Kräuter je nach Verwendung geräuchert werden. Mischungen können sich gegenseitig ergänzen und verstärken.

Die vielen Informationen über die Düfte, ihre Wirkungen und Anwedungen haben den ganzen Tag gefüllt und uns reich an Wissen und Eindrücken nach Hause gehen lassen. Und dank dem tollen Manuskripts werden wir auch immer wieder nachlesen können, was uns entgangen ist oder was wir vor Fülle nicht mehr aufnehmen konnten.

Der Tagesschluss eines gemeinsamen Räuchermandalas gelang leider nicht ganz, die Idee dazu nehmen wir aber mit und wenden sie vielleicht einmal zueinem andern Zeitpunkt an.