... habe ich bei Alexandra Milesi schon in der Ausbildung zur Kräuterfachfrau ausführen dürfen. Nun bot sich die Gelegenheit mit einigen S+S einen Nachmittag mit Alexandra zu diesem Thema zu verbringen.
In der Scheune vom Wurzelwerk in Grabs hatte Alexandra wegen des starken Regens schon alles vorbereitet, so dass wir uns der Natur nicht direkt stellen mussten. Randen aus dem Garten, Trauben von den die Pergola überwachsenden Rebstöcken, Nüsse vom eigenen Walnussbaum, Vogelbeeren und Nachtschattenbeeren aus der Hecke, Löwenmäulchenblüten aus der Blumenrabatte und die restlichen Holunderbeeren vom Saft einkochen, aus allem liessen sich Farben mit mehr oder weniger Körpereinsatz gewinnen. So wurde geschnipselt, gehackt, gemörsert und ausgepresst, damit mit den gewonnenen Säften gemalt werden konnte. Etwas ungewohnt war es, dass für einmal die Farbe nicht aus der Tube stammte, nicht die gleiche Farbkraft auf dem Papier erschien, dafür liessen sich mit Zitronensäure und Backpulver aber wieder ganz erstaunliche Farbeffekte erzielen, die mit herkömmlichen Farben nicht entstehen können.
Einige der so entstanden Postkarten fanden im Verlauf der Woche noch den Weg in den Briefkasten, um Grosseltern und Familie an den Kunstwerken teilhaben zu lassen.